Hundefrisbee: Frisbee spielen mit Hund

Die Bezeichnung Hundefrisbee ist auch als Discdogging bekannt. Damit ist der Sport mit der bekannten Wurfscheibe gemeint. Die einfachste Variante des Hundefrisbee ist wohl, dass der Mensch die Scheibe wirft und der Hund bringt sie zurück. Der Sport kann aber auch auf einer anderen Ebene betrieben werden, auf der auch Wettkämpfe durchgeführt werden.

Das Hundefrisbee kommt aus den Vereinigten Staaten, wo der Sport schon in den siebziger Jahren ausgeübt wurde. Schon bald verbreitete sich der Sport und es fanden die ersten Wettbewerbe statt. In Deutschland ist Hundefrisbee erst seit 2004 eine anerkannte Hundesportart und sie wurde hier vor allem durch Jochen Schleicher bekannt gemacht.

Grundsätzlich ist jeder Hund für das Hundefrisbee geeignet. Er sollte aber bei guter körperlicher Verfassung sein, keine Erkrankungen des Bewegungsapparates aufweisen und auch körperlich für Anstrengungen geeignet sein. Ein Basset Hound scheidet daher schon vorn vornherein aus. Damit es nicht zu Verletzungen kommt ist es wichtig, dass eine für Hunde geeignete Wurfscheibe verwendet wird.

Bei einem Ausrüster für Hundesport sind inzwischen sogar Frisbeescheiben zu bekommen, die extra auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt sind. Diese Scheiben können leicht gebogen werden und sind bruchsicher. Wer das Hundefrisbee ausüben will, sollte auch auf den Boden achten. Ein weicher Untergrund ohne Löcher ist gut geeignet, damit der Hund nicht stolpern kann und sich zudem auch bei einem Sturz nicht verletzen kann.

Wer Hundefrisbee auf Wettkampfniveau durchführen möchte, der kann zwischen drei verschiedenen Disziplinen wählen. Es gibt den Freestyle, der aus einer Kür mit Musik besteht. Zwei Minuten haben Hund und Herrchen Zeit, ihr Können zu beweisen. Bis zu sieben Scheiben dürfen gespielt werden. Das Zusammenspiel von Mensch und Hund wird dabei ebenso bewertet, wie die Choreografie und die Anzahl der gefangenen Scheiben. Die Wurftechnik wird ebenfalls in die Bewertung mit einbezogen.

Bei dem Mini Distance wird der Werfer in einem gekennzeichneten Spielfeld platziert. Der Hund befindet sich ebenfalls auf diesem Feld. Innerhalb von einer Minute sollen nun möglichst viele Punkte erzielt werden. Von der Weite des Wurfs ist die Bepunktung abhängig, ebenso natürlich von der Anzahl der gefangenen Würfe. Zuletzt sei noch der Long Distance genannt. Hier hat der Werfer nur drei Würfe. Bepunktet wird der Wurf, der am weitesten war und vom Hund noch in der Luft gefangen wurde.

 

Bildquelle: © Bruce Simmons / flickr